Häufige Fragen
Beziehungen leben
In der kirchlichen Trauung steckt eine Verheissung: Das Zusammenleben kann gelingen. Mit Gottes Hilfe können auch Krisen und schmerzhafte Erfahrungen gemeinsam bewältigt werden. Denn das Versprechen Gottes, die Eheleute auf ihrem Weg zu begleiten, gilt verlässlich für gute und für schlechte Tage.
Die Kirchen haben Angebote für Paare, um ihre Beziehung und ihre gemeinsame Zeit bewusst zu pflegen und reifen zu lassen (vgl. www.paarberatung-mediation.ch und www.eheseminar-zh.ch). Seelsorgerinnen und Seelsorger der Pfarreien und Kirchgemeinden sowie kirchliche Einrichtungen sind für Menschen in all ihren Lebenssituationen da, auch in partnerschaftlichen Krisen.
Häufige Fragen zur kirchlichen Heirat
1. Müssen wir, um kirchlich getraut zu werden, zuvor auf dem Standesamt heiraten?
Ja. Die kirchliche Trauung darf für beide Konfessionen laut schweizerischem Zivilgesetzbuch erst nach der Ziviltrauung stattfinden.
2. Was bringt die Hochzeit in der Kirche
Auf dem Standesamt geht’s nüchtern zu und her, die Kirche hingegen bietet einen festlichen Rahmen und macht Freude.
3. Hochzeit in der Kirche ist doch antiquiert, oder?
Im Gegenteil: Die Hochzeit in der Kirche ist der ultimative Kick-off zum Bund fürs Leben. Das ist kultig, chogge guet.
4. Reicht es nicht, wenn man sich liebt?
Im Prinzip schon, aber die kirchliche Trauung ist eine Bekräftigung dieser Liebe, und es ist sinnvoll, den Bund des Lebens dem Segen Gottes anzuvertrauen.
5. Muss es wirklich in einer gruftigen Kirche stattfinden?
Eine Trauung ist auch outdoor möglich, auf dem Üetliberg, am Zürisee…
6. Die Kirche ist doch keine trendy Location?
Das Grossmünster gehört zu den Top Ten der Zürcher Instagram Spots – der ultimative Foto-Hintergrund für Euer Fest!
7. Muss man Mitglied sein, um in der Kirche zu heiraten?
Eine oder einer von Euch sollte Mitglied sein, aber Ausnahmen sind in Absprache mit der Pfarrperson möglich.
8. Kann man vor der Trauung auch in die Kirche eintreten?
Na klar, das ist sogar eine super Gelegenheit. Wir freuen uns auf Euch!
9. Können sich auch LGBTQ+ trauen lassen?
Diversität ist in der Kirche selbstverständlich. Bei den Reformierten werden auch homosexuelle Paare getraut, auch in der katholischen Kirche sind Segensfeiern möglich.
10. Was kostet die Pfarrerin oder der Pfarrer?
Gar nichts! Wo gibt’s das noch? Eine kleine Spende für einen guten Zweck ist aber sicher willkommen.
11. Können wir das Programm mitbestimmen?
Euer Lieblingssong? Euer Lieblingstext? Kein Problem, Ihr gestaltet die Feier zusammen mit der Pfarrperson
12. Und was ist mit der ganzen Verwandtschaft?
Für die hat es grad in der Kirche in einem stimmigen Rahmen super viel Platz
13. Ist ein Ehevorbereitungskurs Voraussetzung?
Ein Crashkurs in Sachen Ehe ist sicher eine hilfreiche Vorbereitung.
14. Und wenn’s mal kracht?
Unsere Paarberatung ist auch in Krisenzeiten für Euch da!
15. Und was ist der Lohn für den ganzen Aufwand?
Ewige Liebe! Aber dafür müsst ihr auch selbst immer wieder mal was tun.
16. Was macht die Kirche, wenn wir als Geschiedene heiraten wollen? Ich bin geschieden und mein Partner/meine Partnerin ist verwitwet – dürfen wir dennoch kirchlich heiraten?
Ja. Kirchenrechtliche Voraussetzung für die reformierte Trauung ist lediglich, dass einer von beiden der reformierten Kirche angehören.
Grundsätzlich gilt die katholische Ehe als unauflöslich. Eine zweite Ehe ist deshalb aus kirchlicher Sicht nicht möglich. Ist einer der Ehepartner verstorben, löst sich mit dem Tod das Eheband auf. Dann ist selbstverständlich eine neue Eheschliessung möglich.
Ist eine Ehe gescheitert und geschieden, kann die Gültigkeit durch ein kirchliches Gericht geprüft werden. Je nach Umständen wird diese Ehe für ungültig erklärt. Dann ist eine kirchliche Heirat wieder möglich. Diese Abklärungen trifft das bischöfliche Offizialat.